ACSOLAR #002: Tauchgang mit Hindernis (Schluchsee)

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Die ersten, die ihre Abteilung vom Phantastischen Projekt so richtig ausbauten, waren die Flat Flute Divers. Dan O’Neil und Suomi berichten in dieser Folge von einem Tauchgang mit Hindernissen, da sie sich in den dunklen Gewässern des Schluchsees verirrten…

Alptraum

Und ich laufe davon vor diesem Alptraum, ich dreh’ mich um, doch da ist niemand zu sehen…

Tuesday Knight: “Nightmare”

Es war eine merkwürdige Szenerie. Die Skelette, die eben noch einen makabren Reigen getanzt hatten, stellten sich nun in einer Reihe auf. Und mit einem dunklen Unterton, wie nur tanzende Skelette ihn hinbekommen, war nun der vielstimmige Ruf zu hören: “Jack! Jack! Jack! Jack!” Dan O’Neil fragte sich gerade, wer wohl dieser Jack sein sollte, als sich ein einzelnes Skelett aus der Reihe löste und sich pompös aufbaute.

“Jack heißt Euch willkommen, liebe Freunde und Verwandte!”, sagte das Skelett mit einem schmierigen Unterton. “Die Stunde schlägt für die, die uns in Finsternis verbannten!” Moment, dachte Dan, sollte das ein Reim sein? “Dass sie endlich das bezahlen, wofür unsere Köpfe rollten – Und mein hüllenloser Geist sagt mir, dass sie gründlich büßen sollten!” Doch, ganz eindeutig ein Reim. “Diese Nacht gehört den Schreckenskreaturen und wir stehlen – Von den Menschen, was uns zusteht, ihre Seelen!” Dan kratzte sich am Kopf. Einen Moment! Nun wusste er, woher er das Gedicht kannte. Die Gruselskelette führten eine Show aus dem Europa-Park auf. Ja, genau, spielte da im Hintergrund nicht eine Pavane? Was war das alles? Dan war so in Gedanken versunken, dass er zuerst gar nicht merkte, wie die Skelette plötzlich näher kamen. Als er es bemerkte, war es fast zu spät, und dann…

Dan schreckte hoch. Du meine Güte! Er war auf dem Sofa seiner Wohnung eingeschlafen. Und was für einen Traum ihm sein kurzes Nickerchen beschert hatte. Er blickte auf die Uhr. Dann versuchte er, sich zu orientieren. Hatte er heute Nachtdienst? Der 39jährige Rettungsassistent dachte nach. Nein, stimmt, die vorige Nacht war die letzte gewesen. Jetzt hatte er zwei Tage frei.

Er stand auf. Was sollte ihm dieser Alptraum wohl sagen? Tanzende Skelette. Hm. Er sah sich um. Die Wohnung schien viel zu groß zu sein. Groß und leer. Zu groß für ihn allein. Wenn er sich nicht seit ein paar Monaten regelmäßig zum Tauchen treffen würde, wäre neben seiner Arbeit in seinem Leben nicht viel los. Erstaunlich, dass es so lange gedauert hatte, bis er dieses Hobby für sich entdeckt hatte. Obwohl, eigentlich war es Suomi zu verdanken. Es war ihre Idee gewesen und hatte eine Eigendynamik entwickelt.

Suomi hieß eigentlich Sari. Suomi wurde sie einfallsloserweise genannt, weil ihre Familie aus Finnland kam. Nicht der beste Spitzname. Aber okay. Sie kannten sich schon länger über den Job. Suomi hatte vorgeschlagen, dass die beiden doch gemeinsam in den Urlaub fahren könnten, weil sie beide Single seien, niemand wird eifersüchtig und ein Doppelzimmer ist nun mal billiger. Eindeutig richtig. So waren sie nach Ägypten geflogen und – obwohl das nicht geplant war – als Taucher zurückgekommen. Seither suchten sie nach Gelegenheiten, tauchen zu gehen. Und sie machten sogar weiter. Nicht wie ursprünglich geplant, einfache Urlaubstaucher. Mehr. Sie hatten angefangen, sich eine Ausrüstung zu kaufen.

Es war schon aufregend. Aber jetzt, da er sich in seiner Wohnung umsah, fühlte er wieder die bleierne Leere. Wie lange lebte er allein? Drei Jahre mussten es jetzt sein. Die gemeinsamen Unternehmungen mit Suomi lenkten ab, doch letztlich fühlte Dan, dass ein Stück von seinem Leben fehlte. Als hätte man es herausgeschnitten wie ein Stück Kuchen.

Dan setzte sich an den Tisch in seinem Wohnzimmer und baute seinen Laptop-Computer auf. Er hatte da eine eMail bekommen, der Initiator des Phantastischen Projekts hatte sich gemeldet. Sie hatten sich erst vor kurzem auf einem Klassentreffen wieder getroffen und eMail-Adressen ausgetauscht. Der Initiator wollte das Projekt wieder aufleben lassen. Das wäre womöglich eine spannende Angelegenheit. Raus aus dem Trott. Noch mehr Abenteuer. Der Initiator hatte ihm geschrieben, dass er ein Hauptquartier gefunden habe, direkt beim HEXAPHYRON. Dan wunderte sich, dass die Obrigkeiten der Raumflotte das zuließen, aber dann wiederum: Warum auch nicht? Das Hauptquartier wäre nicht zu weit von seiner Arbeitsstelle weg, ein Umzug käme für ihn damit sogar in Frage.

Dan setzte sich hin und beantwortete die Mail. Er bekundete sein Interesse und wollte sein neues Hobby mit einfließen lassen. Und dann war da noch dieses neue Dings, das soziale Netzwerk… Facebook oder so. Vielleicht wäre das ein einfacherer Weg, in Kontakt zu bleiben. Aber jetzt wollte er erstmal Videos veröffentlichen. Abenteuer erleben. Dinge tun. Vielleicht blieben dann auch die Alpträume aus.

ACSOLAR #001: ACELS – Die Ouvertüre

Raum und Zeit existieren seit geraumer Zeit

Und so beginnt es… Der erste Zyklus dieser Reihe startet mit dem großen Auftakt, der Ouvertüre. Denn Raum und Zeit existieren seit geraumer Zeit, doch der Ausblick auf die Zukunft ist schwierig. Während die Organisation ASTROCOHORS im Weltall versucht, eine große Krise zu meistern, gehen die Ereignisse auf dem Planeten Erde weiter. Dies ist der Bericht in den Chroniken der ACELS, und wir erleben diesen Bericht in unterschiedlichen Medien…


Videoepisoden

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Das Jahr ist 2009 nach der Zeitrechnung AD des Planeten Erde, 12009 nach der Zeitrechnung der Menschheitsgeschichte und 3043 nach Galaktischer Zeitrechnung. Geschützt vom RASTER gleitet die Erde abgeschirmt von den galaktischen Ereignissen gemächlich durch den Weltraum. Eine Gruppe von Freunden ist über den ganzen Erdball zerstreut, ist aber dazu bestimmt, wieder zusammenzufinden. Sie ahnen nicht, dass noch viel größere Ereignisse anstehen…

Dies sind die Videoepisoden, die die Geschichte erzählen, kontinuierlich, Stück für Stück. Alle Videoepisoden sind sortiert in einer Kategorie zu finden.


NetRoman

Ein Freund hatte diese merkwürdige Idee gehabt. Und am Anfang hatte es sehr merkwürdig geklungen. Es war gewöhnungsbedürftig. Doch schließlich, nachdem noch mehr Freunde den Spitznamen verwendeten, war es eben so. Er hatte diesen Spitznamen weg: der “Glorreiche Initiator”, oder auch “Initiator”. Er stellte den Karton, den er aus dem Archiv geholt hatte, auf den Tisch und blickte sich um. Ja, das wäre ein hervorragender Ort für ein neues Hauptquartier. Der Name hatte auch Klang: “Phantastisches Projekt”. Daher hatte der Initiator auch seinen Spitznamen, er hatte das Projekt vor nun mehr ziemlich genau 24 Jahren ins Leben gerufen. Eben initiiert. Zusammen mit ein paar Freunden von der Schule. Unterstützt wurden sie dabei von einem Vertrauenslehrer, einem gewissen Philemon Hoaxley. Er war mittlerweile Professor geworden, denn er lehrte an irgendeiner Uni.

Die Zeit, so schien es, hatte es gut gemeint mit den Plänen des Initiators. Mittlerweile gäbe es auf der Erde alles, was sich die Freunde damals nur erhofft hatten: Möglichkeiten, Texte und Videos zu publizieren, einfach so! Das hätte mal früher so sein sollen. Obwohl, so dachte sich der Initiator, auf diese Weise ist nicht alles von der Schule im Internet gelandet.

Der Glorreiche Initiator 2009. Bild: PHAN.PRO

Tatsächlich waren sie aber auch mehr gewohnt. Die Geschichte ging damals nach der Gründung des Projekts ziemlich überdreht weiter: Hoaxley, das hatte er später zugegeben, war tätig für die Organisation ASTROCOHORS – sie hieß damals noch STAR COMMAND -, eine Geheimorganisation von Exoterranern, die aufpassen sollte, dass mit der Erde und der Menschheit alles gut läuft. Der Initiator, sein Projekt und damit seine Freunde, wurden ebenfalls in die Organisation aufgenommen. Es war eine wilde Zeit, doch dann, nach der Schule, Anfang der 1990er, hatten sie sich aus den Augen verloren. Eben, auf der Erde gab es noch kein allgemeines Internet und erst recht keine sozialen Medien. Wenn man nicht hart dafür arbeitete, dann lösten sich Freundschaften aufgrund von Entfernung, Pflicht und Arbeit auch mal auf. Und so gingen seit dem letzten Treffen gut und gern zwei Jahrzehnte ins Land. Der Initiator blieb bei der Sache, als das Internet aufkam, versuchte er sich mit dem neuen Medium und entwarf Webseiten. Es war allerdings klar, dass das allein schwierig sein würde. So entstand die Idee, die Freunde von damals wieder zu kontaktieren. Sie waren indessen in alle Winde zerstreut.

Wobei es einen der Freunde besonders gut getroffen hatte: Jeff Holland, der nach der Schule bei der Organisation geblieben war. Von Zeit zu Zeit meldete sich der sogar, um den Initiator mit dem Neuesten aus dem All zu versorgen. Bei ASTROCOHORS war man sich ziemlich uneins, wie die Erdenabteilung generell weitergehen sollte. Schon seit Jahren wurde gefordert, für das Sonnensystem eine eigene Abteilung zu gründen, die im Notfall auch unabhängig arbeiten konnte. Da jedoch die verschiedenen planetaren Regierungen des GALAKTIKUMS, der Vollversammlung der Welten des Orion-Arms der Galaxis, hier ein Wörtchen mitzureden hatten, gab es immer wieder Verfahrensfragen, die das Fortkommen der Planung blockierten.

Jeff war gerade auf dem Weg zurück zur Erde. Der Initiator hatte ihn schon kontaktiert, die Pläne unterbreitet und hoffte nun auf Rückmeldung. Aber was genau waren die Pläne? Das Projekt sollte verschiedene Abteilungen aufbauen. Die Freunde hatten unterschiedliche Interessen gehabt und jeder sollte für seinen eigenen Bereich verantwortlich sein. Berichte über Reisen, Abenteuer, die schönen Orte des Planeten Erde, sowas in der Art. Dazu wäre es ganz gut, mit dem Rekrutierungsprogramm ASTROCOHORS CLUB zusammen zu arbeiten. Aber eins nach dem anderen!

Der Initiator setzte sich an den Tisch und öffnete die Kiste. Viele Souvenirs befanden sich darin. Er holte etwas heraus, das mittlerweile schon eine Rarität war: Eine Bleitasche! Diese Bleitasche wurde zu anderen Zeiten dafür verwendet, um Filme sicher durch die Kontrollen im Flughafen zu bringen. Das lag daran, dass diese Filme aus alten Fotoapparaten empfindlich für Röntgenstrahlung waren. Wenn man die Filmkapseln oder eine Kamera, in der ein Film eingelegt war, durch die Gepäckkontrolle schickte, wo das Gepäck mit Röntgen durchleuchtet wurde, konnte das den Film “verblitzen”, wie man dazu sagte. Die Röntgenstrahlen verursachten Flecken auf der Oberfläche des Films, die dann natürlich auf jedem einzelnen Bild zu sehen waren. Aber überhaupt: Filme! Das konnte man sich kaum vorstellen, aber zu diesen Zeiten mussten Kameras noch mit Filmen geladen werden. Auf einen Film passten entweder 24 oder maximal 36 Bilder, dann war er voll. Dann musste man diesen Film zum Entwickeln bringen. Erst wenn die Bilder fertig waren, erfuhr man, ob sie was geworden waren. Wenn man das heute einem jüngeren Menschen beschrieb, musste der denken, Opa erzählt wieder vom Krieg.

Der Initiator wusste auch, von wem die Tasche stammte: Jack T. Greeley. Der Initiator seufzte. Jack hatte es geschafft. Er hatte sich seinen Lebenstraum verwirklicht. Schon in der Schule war er in der Schülerzeitung aktiv, danach war er dann wirklich und wahrhaftig Reporter geworden. So jemanden konnte man im Projekt gut brauchen. Er hatte ein gutes Auge für die richtigen Bilder und wusste natürlich, worauf es bei guten Texten ankommen würde. Dem Initiator war es gelungen, Jacks Adresse ausfindig zu machen. Vielleicht meldete er sich noch.

Ja, Bilder und Berichte… und einen von diesen neuen Videopodcasts. Das wäre es doch! Die Entwicklung nahm gerade Fahrt auf, das würde man nutzen müssen. Vielleicht würde es was werden. Bei den Themen der Berichte und des Podcasts fiel ihm etwas ein, an dem er schon einige Zeit gearbeitet hatte und was sicher ein guter Ausgangspunkt sein könnte: der EUROPA-PARK. Und da gab es jemand bei den Freunden, der für Freizeitparks eigentlich eher prädestiniert war: Mac Simum. Der Initiator hatte auch ihn angeschrieben, bis jetzt aber noch keine Antwort bekommen. Geduld war nun nötig.

Nicht nur war Geduld nötig um zu sehen, ob Mac sich meldete, für Melville Gannett, einen weiteren Freund, war da wohl noch etwas mehr, das getan werden musste. Der Freund war nach der Schule wohl etwas herumgereist, nach letzten Informationen hielt er sich in den Niederlangen auf. Es war von daher schwierig, ihm eine Nachricht zukommen zu lassen. Erstmal musste man die genaue Adresse haben. Aber auch er würde das Team sicherlich gut ergänzen, am besten in der Abteilung für Reiseunterkünfte, Ferienparks, Hotelresorts und dergleichen.

Von noch einem Freund hatte der Initiator gehört, dass selbiger gerade ein neues Hobby angefangen hatte und Feuer und Flamme dafür war, aber das war kein Wunder, denn Dan O’Neil war schon immer eine Wasserratte gewesen. Seine Adresse war mit am leichtesten herauszufinden gewesen. Der Initiator hoffte, dass er sich am schnellsten melden würde. Tatsächlich lag in der Kiste eine alte Taucherbrille und eine wasserdichte Lampe. Die hatten beide schon was mitgemacht, damals, als die BASIS ATLANTIS angegriffen wurde und…

Halt! Weg mit den Geistern der Vergangenheit! Den Blick auf die Zukunft gerichtet! Allein das Datum musste doch ein Zeichen sein! Der 7. August, der Tag, an dem im Jahr 1985 das Projekt gegründet worden war. Und jetzt das 24jährige Jubiläum. Professor Hoaxley hätte da widersprochen. Daten, so hätte er gesagt, sind Schall und Rauch. Ein Aberglaube. Etwas, an das man sich klammerte. Aber, so sagte er immer, da könnte man auch versuchen, Mondlicht in der Hand zu halten. Dem Initiator war klar, wenn das Projekt wieder Fahrt aufnehmen sollte, brauchte das Team so einen klaren Denker. Also hatte er auch Professor Hoaxley eingeladen. Der Initiator hoffte, dass der Professor nicht zu beschäftigt mit tausend anderen Dingen wäre.

Es brauchte noch mehr, einen Techniker und jemand, der sich um die Computerbelange kümmerte. Und natürlich einen Regisseur, der dafür sorgte, dass die Videofolgen gut aussahen. Auch das sollte anlaufen. Unglaublicherweise, als der Initiator seine Idee bei ASTROCOHORS vorschlug, war man dort sogar begeistert. Deswegen hatte man ihm auch diese Räumlichkeiten in der Nähe einer der geheimen Basen, dem HEXAPHYRON, besorgt. In der Nähe der großen Bibliothek zu sein, könnte sicherlich nur helfen.

Der Initiator stand auf und ging zum Fenster. Von hier aus konnte man gut über die Stadt blicken. Große Pläne schwirrten dem Mensch durch den Kopf.

Und damit begann es…

Das sind die Episoden des NetRomans, der ebenfalls fortgeschrieben wird, Kapitel für Kapitel. Alle Kapitel des NetRomans sind ebenfalls sortiert in einer Kategorie zu finden.


Dies ist die Episode, die den Auftakt für diese Reihe bildet, in der alle Geschichten, die in der Welt des Phantastischen Projekts spielen, in eine chronologische Reihenfolge gebracht werden. Ausnahmsweise sind hier NetRoman und Videoepisode vereint in einer Folge für den Auftakt, aber ab jetzt verlaufen sie parallel nebeneinander und in getrennten Beiträgen.

Woche für Woche werden hier diese Episoden veröffentlicht, während sich langsam die ganze Geschichte entfaltet, von einer Idee, einem kleinen Projekt zu einer Organisation, die ein wichtiger Teil für ASTROCOHORS werden wird – das ist die Geschichte von ASTROCOHORS SOLAR. Um keine Folge zu verpassen, kann man diese hier per eMail als Newsletter abonnieren.

Chronologisch kann man die einzelnen Folgen über die Inhaltsverzeichnisse abrufen, oder indem man von hier aus startet. Unten auf jeder Seite sind Links angebracht, mit denen man vor- und zurückblättern kann.

Die Folgen sind nach Zyklen sortiert, die quasi die Funktion von “Über-Kapiteln” übernehmen. Dies hier sind die Auftaktfolgen der letzten Zyklen:

“Und so beginnt es…”

Botschafter Kosh in “Babylon 5”