ACSOLAR #082: Goldfinger

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Es gab nur noch eine zweite Ausgabe der James-Bond-Klassik-Comics, die auf Deutsch erschien: „Goldfinger“. Diese seltene Ausgabe landet bei einem mysteriösen Syndikat, doch das hindert den wackeren Agenten Jeff Holland nicht daran, sie sich anzusehen…

ACSOLAR #078: Liebesgrüße aus Moskau

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Die Rezensionsabenteuer von Jeff Holland gehen weiter: Ein sinistrer Typ namens Conrad will einen James-Bond-Comic bei einer Internet-Auktion versteigern. Die Gelegenheit, sich diesen Comic mal etwas genauer anzuschauen. Sein Titel: „Liebesgrüße aus Moskau“, nach der Originalvorlage von Ian Fleming.

ACSOLAR #074: ASTROCOHORS – Die Zusammenkunft | Der Auftakt

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DAS IMPERIUM HAT ZUGESCHLAGEN!

Die Situation hat sich grundlegend geändert: Nachdem das RASTER zerstört wurde, das die Erde bisher von den galaktischen Ereignissen abgeschirmt hat, liegt den Terranern nun alles offen. Für die Frauen und Männer der Raumflotte ASTROCOHORS bedeutet dies: Keine Heimlichkeiten mehr vor den Bewohnern des Planeten. Stattdessen soll die Organisation neu aufgestellt werden. Und hier ist der Auftakt für die neuen Abenteuer…

Die Reise des Zauberers

Wer bist Du? Was Willst Du? Warum bist Du hier?“ In Momenten wie diesen stiegen diese Fragen in seinem Verstand auf, so wie Lava in einem Vulkan, nachdem dieser schon sehr viel Druck standgehalten hatte. Wie eine Fontäne flüssigen Feuers, die plötzlich aufstieg, schwarzen Rauch und Asche mit sich brachte und Tod und Verderben auf die den Vulkan umgebende Landschaft regnete. Aber nur für so lange, wie der Vulkan aktiv war und das schien das Paradoxe zu sein: Wenn sich der Feuerberg wieder beruhigte, erholte sich die Natur und Pflanzen siedelten sich auf der veränderten Landschaft an.

Wer bist Du? „Ich… bin… Wodan!“
Was willst Du? „Ich… will meinen Auftrag erfüllen!“
Warum bist Du hier? „Um meinen Auftrag zu erfüllen!“

Er stürzte. Die Landschaft schien sich um ihn zu drehen. Doch er konnte sich auf seine Knie erheben. Unter ihm war Wasser. Er kniete an Ufer des Rheins. Er blickte in das Wasser und sah sein Spiegelbild. Ein weißhaariger Erdenmensch mit einem langen, weißen Bart. Ja. Das passte zu der Stimme, die er hörte, wenn er sprach. Zugleich hatte er das Gefühl, dass diese Stimme eben nicht zu ihm gehörte. So hatte er nicht immer geklungen! Aber so hatte er auch nicht immer ausgesehen. Er hätte es wissen müssen! Der alte Fluch war noch aktiv. Und die Bewohner des Systems Sol hatten mittlerweile alles nur noch schlimmer gemacht.

„Geht es wieder?“, hörte er eine Stimme. Wodan blickte auf. Die Gestalt vor ihm trug ein Hemd, einen schwarzen Zylinder, einen schwarzen Umhang und weiße Handschuhe. Der schwarze, kurze Stab mit den weißen Enden vervollständigte das Bild. Er sah aus wie ein Bühnenmagier, den man vom Planeten Erde kannte. Doch er trug eine Maske, die einen großen Teil seines Gesichts verbarg. Wenn er sprach, näselte er sehr, zog Vokale in die Länge und betonte harte Buchstaben außerordentlich deutlich. So klang die Frage, die dieser Zauberer gestellt hatte, ungefähr so: „Geeeht esss wiedärrr?“

Wodan kannte ihn in seiner alten Gestalt. Loki hatte man ihn damals geheißen. Doch irgendwie war es ihm gelungen, den alten Fluch zu durchbrechen. Er nannte sich jetzt der „maskierte Magier mit der Maske“. Nein, das war falsch. Er war der maskierte Magier mit der Maske. Das setzte Wodan sehr zu. Er hätte auch gern ein Mitspracherecht bei seiner Manifestation gehabt. Doch der alte Fluch war zu stark.

„Ja“, keuchte Wodan, „es geht wieder.“
„Ohne die Stabilisierungsfrequenzen von Yggdrasil sind diese Reisen zwischen den Planeten sehr unangenehm“, stellte der Magier fest. „Daran werden wir uns gewöhnen müssen.“
„Hm“, brummte Wodan, „muss ja. Sag mir aber lieber, wo wir hier sind.“
„In der Rheinebene“, gab der Magier zurück. „Wo der Berg einst stand. Und siehst Du da drüben?“
Er deutete in eine Richtung. Wodan folgte dem Finger mit dem Blick seines einen Auges und sah etwas, das entfernt an eine Stadt erinnerte. Wenn da nicht lauter Schienen gewesen wären, die hoch in die Luft gingen, um dann in Schleifen wieder Richtung Boden zu führen. Schwach konnte man Geschrei hören.
„Ein Freizeitpark“, sagte der Magier ungefragt, „ein Spaßpark, ein Vergnügungspark, nenne es, wie Du willst. Ein Ort, an den die Menschen kommen, um sich von den Sorgen der Welt abzulenken und etwas zu erleben.“
„Und was hat das alles mit dem Fixpunkt zu tun, den wir errichten wollen?“
„Von neuen Plänen hörte ich. Weißt Du, Wodan, ursprünglich wurden diese Bahnen – die Achterbahnen – aus Holz gefertigt. Heute aber ist Metall das Material der Wahl. Achterbahnen aus Holz sind Stücke der Nostalgie.“
„So wie wir“, brummte Wodan.
„Dann ist es ja umso passender für das, was wir vorhaben!“, freute sich der Magier. „Du möchtest mit dem Holz von Yggdrasil einen Fixpunkt bauen, damit wieder Stabilität herrscht zwischen der Erde und dem Kosmos, richtig?“
„Ja. Das weißt Du doch!“
„Und hier, an diesem Ort soll eine Achterbahn aus Holz entstehen. Sie soll sogar den nordischen Göttern gewidmet werden in ihrer Gestalt.“
„Ist das kein Flachs?“, fragte Wodan kritisch.
„Nein, kein Flachs, mein vorlauter Freund. Wenn wir also dem Betrieb, der die Bahn aufbaut, das Holz von Yggdrasil liefern, wir die Bahn aus diesem Holz gebaut werden. Und schon haben wir den Fixpunkt. Und die Menschen kümmern sich darum, dass er gut dasteht.“
„Hm. Du weißt, was das bedeutet.“
„Hast Du etwa wieder Zweifel? Du klangst noch so zuversichtlich und jetzt ziehst Du den Schwanz ein?“
„Es gibt nur ein Volk im Sonnensystem, das die Überreste von Yggdrasil fällen kann, ohne das Holz zu zerstören. Ansonsten würde ich es Donar machen lassen, aber sein Hammer ist zu mächtig und würde das Holz auseinander reißen. Mit Spänen fangen wir nichts an.“
„Die Riesen.“
„Genau. Und Du sagst, es gibt nur noch zwei?“
„Die Riesen wurden bekämpft, weil man glaubte, es diene Deinem Ruhm. Nur ein Bruderpaar ist noch übrig, Fasolt und Fafner. Und um uns zu helfen, wird der Preis sehr hoch sein.“
„Du erwähntest, dass Du weißt, wie wir diesen Preis zahlen können.“
„Ich weiß, wer einen großen Schatz hegt: der Fürst der Andwari vom Planeten Merkur.“
„Dann müssten wir ihm seinen Schatz abnehmen.“
„Das würde sogar zwei Zwecke erfüllen.“
„Aha? Wie das?“
„Zum einen würden wir das Vermögen bekommen, um die Riesen zu bezahlen. Zum anderen…“
„Ja? Was druckst Du so herum?“
„Alberich, der Fürst der Andwari, benimmt sich eigenartig. Ich weiß nicht, wie lange das schon so ist, wir sind ja noch nicht so lange hier. Aber ich würde die Vermutung aufstellen, dass die Andwari bei ihren Arbeiten in das Herz des Planeten gegraben haben und den Stoff jetzt ausbeuten. Du weißt, was es mit dem Verstand anrichten kann.“
„Nein! Das ist wieder einer Deiner Tricks! Du willst mich zu etwas bringen, das ich…“
„Das Du nicht willst, wolltest Du das sagen, Wodan? Hör auf, Dich selbst zu belügen. Natürlich willst es nicht unbedingt, aber haben wir denn eine Wahl? Wenn Du hörst, was weiter geschehen ist, wirst Du überzeugt sein!“
„Warum? Rede, Verschlagener!“
„Er hat seinen Stamm aufgewiegelt in seinem Größenwahn. Er will immer mehr Macht und soweit ich das mitbekommen habe, hat sein oberster Techniker, ein geschickter Andwari mit Namen Hjaldrskáld, bereits teilweise herausgefunden, was man mit dem Stoff machen kann. Zumindest hat er schon die unterschiedlichen Arten katalogisiert.“
„Was? Unterschiedliche Arten? Das heißt aber doch, dass er den Stoff auch von anderen Planeten besorgt hat!“
„Und mehr! Gerüchte hörte ich, dass Alberich in den Trümmern des Flaggschiffs des Imperators vom Ungesehenen Imperium herumgestöbert hat nach brauchbaren Sachen. Ich denke, er ist fündig geworden. Bist Du jetzt überzeugt, weiser Wodan, dass wir etwas tun müssen?“
„Mit dem Wissen und genügend Vermögen… es ist unvorstellbar… unbegreiflich! Wie weit ist sein Verstand schon eingenommen von dem, was der Stoff mit dem Geist tut?“
„Ich sage mal so: Er hat seinen Stamm umbenannt und nennt sie nennen sich nun…“
„Ja?“
„Die Nibelungen!“

Wodan hätte gern laut geschrien. Doch die Gefühle, die ihn überkamen, waren so chaotisch, dass kein Schrei sich einen Weg über seine Lippen bahnen konnte. Sein lautloser Wutausbruch wurde vom Magier unterbrochen.
„Wir brauchen etwas Repräsentatives für Dich, wenn wir den Riesen gegenüber treten“, stellte dieser fest. „Von Deinem Stab – Verzeih, Deinem Speer… werden sie sich nicht beeindrucken lassen. Auch nicht von dieser einfachen, weißen Kleidung. Auch wenn sie sehr schön vernäht ist. Auch dass man Dein fehlendes Auge so prominent sieht.“
„Und was können wir da tun?“
„Wir suchen eines der Verstecke auf. Dort liegt noch das silberne Fell der Kuh Aklim. Du weißt noch, warum es so besonders ist?“
„Ja, das weiß ich noch.“
„Gut. Aus dem Fell machen wir Dir einen Umhang und eine Binde für Dein Auge. Und Du solltest diesen Hörnerhelm tragen.“
„Du weißt doch ganz genau, dass ich noch nie so einen Helm getragen habe! In den alten Tagen, als…“
„Ja, in den alten Tagen, die Nordmänner trugen Kriegerhelme, schon verstanden. Aber diese Tage sind vorbei. Jetzt sind Hörner angesagt.“
Der Fluch! Wodan knirschte mit den Zähnen ob des Umstandes, dass er dem Fluch nicht entkommen konnte. Alles war irgendwie im Fluss, Änderungen unterworfen. Selbst das Auge, das ihm fehlte, würde noch die Seite wechseln können. Alles sehr unheimlich.

„Nun komm, alter Mann“, sagte der Magier sanft, „betrachte es als den Beginn einer langen Reise.“
„Von der ich nicht weiß, wo sie hingeht.“
„Ja. Ist das nicht ein Spaß! Vielleicht wirst Du es schließlich auch schaffen, Kontrolle über Deine Manifestation zu erlangen. Glaube mir, die Form eines Zauberers ist sehr viel angenehmer, als die eines alten Gottes. Lass uns zu Idafildr gehen.“

Und während sie langsam übergingen in einen Zustand, der den Acels in dieser Form das Reisen zwischen den Planeten ermöglichte, stimmte der maskierte Magier mit der Maske ein uraltes Lied an:

„Leihet dem Liede
Lautlos Andacht,
Hohe und niedere
Heimdallssprossen.
Walvaters Werke
Will ich künden,
Vorzeitmären
Des Menschengeschlechtes,
Deren als ältester
Ich mich erinnre.

Ich weiß im Beginn
Die Giganten geworden,
Die in alten Zeiten
Mich selbst erzeugten.
Neun Weltkreise waren.
Neun Wölbungen droben,
Und unten dem Staube
Noch nicht entstiegen
Das beste Gebilde,
Der Baum der Mitte.

Im Urzeitalter,
Als Ymir gewaltet,
War nicht Sand noch See
Noch kühle Salzflut,
Nicht Erde vorhanden,
Noch Oberhimmel,
Nur klaffende Kluft, Ginnunga genannt
Nicht das kleinste Gräschen.“

ASTROCOHORS SOLAR

Und so beginnt es… Der erste Zyklus dieser Reihe startet mit dem großen Auftakt, der Ouvertüre. Denn Raum und Zeit existieren seit geraumer Zeit, doch der Ausblick auf die Zukunft ist schwierig. Während die Organisation ASTROCOHORS im Weltall versucht, eine große Krise zu meistern, gehen die Ereignisse auf dem Planeten Erde weiter. Dies ist der Bericht in den Chroniken der ACELS, und wir erleben diesen Bericht in unterschiedlichen Medien…


Videoepisoden

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Das Jahr ist 2009 nach der Zeitrechnung AD des Planeten Erde, 12009 nach der Zeitrechnung der Menschheitsgeschichte und 3043 nach Galaktischer Zeitrechnung. Geschützt vom RASTER gleitet die Erde abgeschirmt von den galaktischen Ereignissen gemächlich durch den Weltraum. Eine Gruppe von Freunden ist über den ganzen Erdball zerstreut, ist aber dazu bestimmt, wieder zusammenzufinden. Sie ahnen nicht, dass noch viel größere Ereignisse anstehen. Doch ihre Geschichte – und die Geschichte der Organisation ASTROCOHORS SOLAR – beginnt viele Jahre vorher: Auf der Erde schreiben wir das Jahr 1985. Die Menschen haben keine Ahnung von den Vorgängen außerhalb der Atmosphäre ihres Planeten – und auch nicht von Vorgängen direkt mitten unter ihnen: Eine außerirdische Raumflotte hatte Forschungszentren auf der Erde gebaut, um diese merkwürdige Kultur zu erforschen. Jetzt versuchen einige der Außerirdischen, tiefer in die Gesellschaft einzudringen, indem sie Menschen der Erde rekrutieren. Zu diesen Rekruten gehören die jugendlichen Mitglieder eines kleinen Clubs, die in ein Abenteuer geworfen werden, das größer ist, als sie sich je vorstellen konnten. Sie lernen über alte Konflikte, die zwischen den Planeten ausgetragen werden und die letztlich sogar die Erde in Gefahr bringen…

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Dies sind die Videoepisoden, die die Geschichte erzählen, kontinuierlich, Stück für Stück. Alle Videoepisoden sind sortiert in einer Kategorie zu finden.


NetRoman

Ein Freund hatte diese merkwürdige Idee gehabt. Und am Anfang hatte es sehr merkwürdig geklungen. Es war gewöhnungsbedürftig. Doch schließlich, nachdem noch mehr Freunde den Spitznamen verwendeten, war es eben so. Er hatte diesen Spitznamen weg: der „Glorreiche Initiator“, oder auch „Initiator“. Er stellte den Karton, den er aus dem Archiv geholt hatte, auf den Tisch und blickte sich um. Ja, das wäre ein hervorragender Ort für ein neues Hauptquartier. Der Name hatte auch Klang: „Phantastisches Projekt“. Daher hatte der Initiator auch seinen Spitznamen, er hatte das Projekt vor nun mehr ziemlich genau 24 Jahren ins Leben gerufen. Eben initiiert. Zusammen mit ein paar Freunden von der Schule. Unterstützt wurden sie dabei von einem Vertrauenslehrer, einem gewissen Philemon Hoaxley. Er war mittlerweile Professor geworden, denn eigentlich lehrte er an irgendeiner Uni.

Die Zeit, so schien es, hatte es gut gemeint mit den Plänen des Initiators. Mittlerweile gäbe es auf der Erde alles, was sich die Freunde damals nur erhofft hatten: Möglichkeiten, Texte und Videos zu publizieren, einfach so! Das hätte mal früher so sein sollen. Obwohl, so dachte sich der Initiator, auf diese Weise ist nicht alles von der Schule im Internet gelandet.

Der Glorreiche Initiator 2009. Bild: PHAN.PRO

Tatsächlich waren sie aber auch mehr gewohnt. Die Geschichte ging damals nach der Gründung des Projekts ziemlich überdreht weiter: Hoaxley, das hatte er später zugegeben, war tätig für die Organisation ASTROCOHORS – sie hieß zuerst noch STAR COMMAND -, eine Geheimorganisation von Exoterranern, die aufpassen sollte, dass mit der Erde und der Menschheit alles gut läuft. Der Initiator, sein Projekt und damit seine Freunde, wurden ebenfalls in die Organisation aufgenommen. Es war eine wilde Zeit, doch dann, nach der Schule, Anfang der 1990er, hatten sie sich aus den Augen verloren. Eben, auf der Erde gab es noch kein allgemeines Internet und erst recht keine sozialen Medien. Wenn man nicht hart dafür arbeitete, dann lösten sich Freundschaften aufgrund von Entfernung, Pflicht und Arbeit auch mal auf. Und so gingen seit dem letzten Treffen gut und gern zwei Jahrzehnte ins Land. Der Initiator blieb bei der Sache, als das Internet aufkam, versuchte er sich mit dem neuen Medium und entwarf Webseiten. Es war allerdings klar, dass das allein schwierig sein würde. So entstand die Idee, die Freunde von damals wieder zu kontaktieren. Sie waren indessen in alle Winde zerstreut.

Wobei es einen der Freunde besonders gut getroffen hatte: Jeff Holland, der nach der Schule bei der Organisation geblieben war. Von Zeit zu Zeit meldete sich der sogar, um den Initiator mit dem Neuesten aus dem All zu versorgen. Bei ASTROCOHORS war man sich ziemlich uneins, wie die Erdenabteilung generell weitergehen sollte. Schon seit Jahren wurde gefordert, für das Sonnensystem eine eigene Abteilung zu gründen, die im Notfall auch unabhängig arbeiten konnte. Da jedoch die verschiedenen planetaren Regierungen des GALAKTIKUMS, der Vollversammlung der Welten des Orion-Arms der Galaxis, hier ein Wörtchen mitzureden hatten, gab es immer wieder Verfahrensfragen, die das Fortkommen der Planung blockierten. Es gab ASTROCOHORS SOLAR, aber nicht so richtig.

Jeff war gerade auf dem Weg zurück zur Erde. Der Initiator hatte ihn schon kontaktiert, die Pläne unterbreitet und hoffte nun auf Rückmeldung. Aber was genau waren die Pläne? Das Projekt sollte verschiedene Abteilungen aufbauen. Die Freunde hatten unterschiedliche Interessen gehabt und jeder sollte für seinen eigenen Bereich verantwortlich sein. Berichte über Reisen, Abenteuer, die schönen Orte des Planeten Erde, sowas in der Art. Dazu wäre es ganz gut, mit dem Rekrutierungsprogramm ASTROCOHORS CLUB zusammen zu arbeiten. Aber eins nach dem anderen!

Der Initiator setzte sich an den Tisch und öffnete die Kiste. Viele Souvenirs befanden sich darin. Er holte etwas heraus, das mittlerweile schon eine Rarität war: Eine Bleitasche! Diese Bleitasche wurde zu anderen Zeiten dafür verwendet, um Filme sicher durch die Kontrollen im Flughafen zu bringen. Das lag daran, dass diese Filme aus alten Fotoapparaten empfindlich für Röntgenstrahlung waren. Wenn man die Filmkapseln oder eine Kamera, in der ein Film eingelegt war, durch die Gepäckkontrolle schickte, wo das Gepäck mit Röntgen durchleuchtet wurde, konnte das den Film „verblitzen“, wie man dazu sagte. Die Röntgenstrahlen verursachten Flecken auf der Oberfläche des Films, die dann natürlich auf jedem einzelnen Bild zu sehen waren. Aber überhaupt: Filme! Das konnte man sich kaum vorstellen, aber zu diesen Zeiten mussten Kameras noch mit Filmen geladen werden. Auf einen Film passten entweder 24 oder maximal 36 Bilder, dann war er voll. Dann musste man diesen Film zum Entwickeln bringen. Erst wenn die Bilder fertig waren, erfuhr man, ob sie was geworden waren. Wenn man das heute einem jüngeren Menschen beschrieb, musste der denken, Opa erzählt wieder vom Krieg.

Der Initiator wusste auch, von wem die Tasche stammte: Jack T. Greeley. Der Initiator seufzte. Jack hatte es geschafft. Er hatte sich seinen Lebenstraum verwirklicht. Schon in der Schule war er in der Schülerzeitung aktiv, danach war er dann wirklich und wahrhaftig Reporter geworden. So jemanden konnte man im Projekt gut brauchen. Er hatte ein gutes Auge für die richtigen Bilder und wusste natürlich, worauf es bei guten Texten ankommen würde. Dem Initiator war es gelungen, Jacks Adresse ausfindig zu machen. Vielleicht meldete er sich noch.

Ja, Bilder und Berichte… und einen von diesen neuen Videopodcasts. Das wäre es doch! Die Entwicklung nahm gerade Fahrt auf, das würde man nutzen müssen. Vielleicht würde es was werden. Bei den Themen der Berichte und des Podcasts fiel ihm etwas ein, an dem er schon einige Zeit gearbeitet hatte und was sicher ein guter Ausgangspunkt sein könnte: der EUROPA-PARK. Und da gab es jemand bei den Freunden, der für Freizeitparks eigentlich eher prädestiniert war: Mac Simum. Der Initiator hatte auch ihn angeschrieben, bis jetzt aber noch keine Antwort bekommen. Geduld war nun nötig.

Nicht nur war Geduld nötig um zu sehen, ob Mac sich meldete, für Melville Gannett, einen weiteren Freund, war da wohl noch etwas mehr, das getan werden musste. Der Freund war nach der Schule wohl etwas herumgereist, nach letzten Informationen hielt er sich in den Niederlangen auf. Es war von daher schwierig, ihm eine Nachricht zukommen zu lassen. Erstmal musste man die genaue Adresse haben. Aber auch er würde das Team sicherlich gut ergänzen, am besten in der Abteilung für Reiseunterkünfte, Ferienparks, Hotelresorts und dergleichen.

Von noch einem Freund hatte der Initiator gehört, dass selbiger gerade ein neues Hobby angefangen hatte und Feuer und Flamme dafür war, aber das war kein Wunder, denn Dan O’Neil war schon immer eine Wasserratte gewesen. Seine Adresse war mit am leichtesten herauszufinden gewesen. Der Initiator hoffte, dass er sich am schnellsten melden würde. Tatsächlich lag in der Kiste eine alte Taucherbrille und eine wasserdichte Lampe. Die hatten beide schon was mitgemacht, damals, als die BASIS ATLANTIS angegriffen wurde und…

Halt! Weg mit den Geistern der Vergangenheit! Den Blick auf die Zukunft gerichtet! Allein das Datum musste doch ein Zeichen sein! Der 7. August, der Tag, an dem im Jahr 1985 das Projekt gegründet worden war. Und jetzt das 24jährige Jubiläum. Professor Hoaxley hätte da widersprochen. Daten, so hätte er gesagt, sind Schall und Rauch. Ein Aberglaube. Etwas, an das man sich klammerte. Aber, so sagte er immer, da könnte man auch versuchen, Mondlicht in der Hand zu halten. Dem Initiator war klar, wenn das Projekt wieder Fahrt aufnehmen sollte, brauchte das Team so einen klaren Denker. Also hatte er auch Professor Hoaxley eingeladen. Der Initiator hoffte, dass der Professor nicht zu beschäftigt mit tausend anderen Dingen wäre.

Es brauchte noch mehr, einen Techniker und jemand, der sich um die Computerbelange kümmerte. Und natürlich einen Regisseur, der dafür sorgte, dass die Videofolgen gut aussahen. Auch das sollte anlaufen. Unglaublicherweise, als der Initiator seine Idee bei ASTROCOHORS vorschlug, war man dort sogar begeistert. Deswegen hatte man ihm auch diese Räumlichkeiten in der Nähe einer der geheimen Basen, dem HEXAPHYRON, besorgt. In der Nähe der großen Bibliothek zu sein, könnte sicherlich nur helfen.

Der Initiator stand auf und ging zum Fenster. Von hier aus konnte man gut über die Stadt blicken. Große Pläne schwirrten dem Mensch durch den Kopf.

Und damit begann es…

Das sind die Episoden des NetRomans, der ebenfalls fortgeschrieben wird, Kapitel für Kapitel. Alle Kapitel des NetRomans sind ebenfalls sortiert in einer Kategorie zu finden.


Dies ist die Episode, die den Auftakt für diese Reihe bildet, in der alle Geschichten, die in der Welt des Phantastischen Projekts spielen, in eine chronologische Reihenfolge gebracht werden. Ausnahmsweise sind hier NetRoman und Videoepisode vereint in einer Folge für den Auftakt, aber ab jetzt verlaufen sie parallel nebeneinander und in getrennten Beiträgen.

Woche für Woche werden hier diese Episoden veröffentlicht, während sich langsam die ganze Geschichte entfaltet, von einer Idee, einem kleinen Projekt zu einer Organisation, die ein wichtiger Teil für ASTROCOHORS werden wird – das ist die Geschichte von ASTROCOHORS SOLAR. Um keine Folge zu verpassen, kann man diese hier per eMail als Newsletter abonnieren.

Chronologisch kann man die einzelnen Folgen über die Inhaltsverzeichnisse abrufen, oder indem man von hier aus startet. Unten auf jeder Seite sind Links angebracht, mit denen man vor- und zurückblättern kann.

Die Folgen sind nach Zyklen sortiert, die quasi die Funktion von „Über-Kapiteln“ übernehmen. Dies hier sind die Auftaktfolgen der letzten Zyklen:

„Und so beginnt es…“

Botschafter Kosh in „Babylon 5“